MSN – Multiple Subscriber Number

MSN steht für "Multiple Subscriber Number", sozusagen eine Mehrfachnummer. Sie läuft über den ISDN-Anschluss und sorgt dafür, dass mehreren Geräten innerhalb eines Netzwerkes unterschiedliche Telefonnummern zuzuordnen sind. Eine MSN setzt sich wie eine klassische Festnetznummer aus einer Ländervorwahl, einer Ortsvorwahl und der Mehrfachnummer zusammen.  .

Wozu benötigt man eine Mehrfachnummer?

Mit einer Mehrfachnummer ist es möglich jedem Endgerät im Netzwerk eine eigene Rufnummer zuzuordnen. So können Sie gleichzeitig zwei Telefonate über eine einzige ISDN-Verbindung zu führen. Geht ein Anruf am ISDN-Anschluss ein, wird dieser über den so genannten S0-Bus dem jeweiligen Endgerät mit der ausgewählten MSN zugestellt.(Es ist möglich einem Gerät mehrere MSNs zu zuordnen.)  

Beispielkalkulation für Cloud Telefonanlage erstellen!

MSN und VoIP im Vergleich

MSN ist deutlich unflexibler als VoIP-Lösungen wie die von WIRECLOUD. Denn mit VoIP ist es möglich unabhängig von Gerät und Standort auf das Netzwerk zu zugreifen, während es sich bei MSNs um statische Rufnummern handelt, die fixen Stellen im Netzwerk zugewiesen sind. Das bedeutet, dass Nutzer mit MSN nicht die Möglichkeit haben, ihre persönliche Rufnummer zu nutzen, wenn sie unterwegs sind oder sich an anderen Orten befinden – stattdessen müssen lokale Rufnummern genutzt werden. Mit VoIP können sie sich einfach in das Unternehmensnetz einwählen und unter ihrer Büronummer mit Mitarbeitern oder Kunden kommunizieren.  

Weitere Nachteile gegenüber VoIP:

In Deutschland ist die Anzahl der Mehrfachnummern pro ISDN-Anschluss von der Bundesnetzagentur auf maximal zehn begrenzt, d.h. Sie können , im Gegensatz zu einer IP-basierten VoIP-Telefonanlage, nicht beliebig viele Nummern ergänzen und somit bei steigender Mitarbeiterzahl keine persönlichen Rufnummern mehr anbieten. Des Weiteren wird ISDN in Zukunft vollständig abgeschafft. Dies führt dazu, dass auch MSN vom Markt verschwindet und VoIP ohnehin eine langfristige Lösung darstellt.

Fazit:

Vor längerer Zeit stellte MSN eine gute Möglichkeit dar mehren Mitarbeitern jeweils eine eigene Rufnummer zuzuordnen. Allerdings stellte auch da die Begrenzung auf maximal 10 Rufnummern durch die Bundesnetzagentur manchmal ein Problem dar. In der heutigen Zeit rückt MSN noch weiter in den Hintergrund, da Unternehmen flexiblere Arbeitsangebote schaffen und auch aus dem Home-Office auf das Netzwerk zugegriffen werden muss. Auch die ISDN Abschaltung führt dazu, dass VoIP die bessere Lösung für Unternehmen ist, da nur mit ISDN eine Mehrfachnummer möglich ist.